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Die am häufigsten zum Einsatz kommenden Estrich-Arten

Zementestrich

Die zahlreichen positiven Eigenschaften sprechen für ihn, auch wenn er im Vergleich lange zum Trocknen benötigt: Zementestrich besteht aus Sand oder Kies, Zement, Wasser und bei Bedarf auch zusätzlichen Stoffen, Katalysatoren und Bindemitteln. Die ebenfalls verwendete Bezeichnung Betonestrich ist verwirrend, da dem Estrich Zusatzmittel hinzugefügt werden, die ihn vergleichsweise weich und selbstausgleichend machen – nicht umsonst sprechen wir auch von Fließestrich.

Zementestrich eignet sich sowohl für Innen als auch für Außen – Sie können ihn also für alle Wohnräume, aber auch Bad, Küche, Keller und Außenbereiche einplanen, sofern ausreichend Zeit zum Austrocknen bleibt.

Calciumsulfatestrich – Anhydritestrich

Als Alternative kommt Anhydritestrich, also Calciumsulfatestrich in Frage, der aus einem Anhydritbinder, Sand oder Kies mit einer Körnung von maximal 8 mm und Wasser besteht. Das Calciumsulfat weist im ausgehärteten Estrich eine vollständig hydratisierte Kristallstruktur auf, weswegen dieser Estrich auch als Gipsestrich bezeichnet wird. Einige Zusatzstoffe erleichtern die Verarbeitung. Besonders bemerkenswert ist der kurze Austrocknungsprozess.

Mit diesen Eigenschaften empfiehlt sich der Calciumsulfatestrich vor allem für Böden, in die eine Fußbodenheizung integriert wird. Weniger geeignet ist diese Estrich-Art hingegen für Feuchträume und gar nicht für den Einsatz im Außenbereich, wie zum Beispiel auf Balkonen oder in Garagen.